Text der Journalistin Stefanie Breme zur Vernissage im Landgericht Itzehoe 2019
Erdverbunden mit der Heimat und den Wind im Rücken … so kann man Heike Schümanns Bildmotive in einem Satz zusammenfassen. Und da ein Motiv oft etwas mit dem Leben des Künstlers zu tun hat, ist es nicht verwunderlich, dass die Künstlerin Heike Schümann zunächst visuelle Eindrücke ihrer Heimat aufnimmt. Doch das, was ihr den Halt gibt, verleiht Heike Schümann wohl auch die Kraft, den Blick über den Horizont hinaus in die weite Welt zu schicken. Das Meer, die Nord- und Ostsee sind nicht weit entfernt. Der Ruf nach Freiheit, die Bewegtheit und Weite lassen Segelboote und Meereswasser auf zahlreichen Werken der Künstlerin erscheinen. „Ihren Weg gehen“ (Thema der Ausstellung im Itzehoer Landgericht), heißt bei Heike Schümann auch immer die Heimat als Basis mitnehmen, sei es die äußere norddeutsche oder die innere Welt. Wenn sie Frauenakte abbildet, so geht es im erweiterten Sinne bei Heike Schümann auch um Natur und Freiheit. Authentisch ist sie, die „norddeutsche Pflanze“ und sie lässt gleichzeitig die Bereitschaft für Veränderung, die Kombination vom Bekannten und neu Kreiertem auch in den Materialien erkennen. Sie verwendet Acryl, lässt Farben fließen und damit ihren Weg finden, lasiert und arbeitet verschiedene Materialien (z.B. Segelstoff) ein. Kunst wird somit dreidimensional, fast anfassbar, dies ist selbst in Ihren abstrakten Bildern zu entdecken. In diesem Sinne lädt Heike Schümann den Betrachter in ihre Heimat und die Weite der Natur ein.
Journalistin Stefanie Breme
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